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2019-03-01 Dieni-Etzlihütte

Wir sind am Freitagmorgen um 09:45 in Rueras (1400m) gestartet. Die Gruppe war trotz der Wetterhervorsage gut gelaunt und motiviert richtung Etzlihütte aufzubrechen. Die Sonne hat sich am Anfang ab und zu (aber nur sehr kurz) gezeigt. Schnell hat es aber zu schneien begonnen und bis wir zu Mittag bei Pauli Cotschna (2200m) waren, hat es schon 10-15 cm Neuschnee gehabt. Im dichten Nebel haben wir bis auf den Mittelplatten im teilweise steilen Gelände hochgespurt. Der GPS, Höhenmesser und Karten haben uns den Weg gezeigt. Ganz oben hat uns eine Wächte den Übergang erschwert, gegenseitig haben sich aber alle geholfen und um 13:30 standen wir im starken Wind auf dem Mittelplatten. Schnell waren alle fertig und wir suchten uns den Weg durch den anfänglich recht steilen Hang in dichter Nebel Richtung Hütte hinunter. Den Neuschnee haben wir Aufgrund der schlechten Sicht nicht wirklich geniessen können, alle waren froh als wir bei der Hütte angekommen sind. Den Nachmittag haben wir dann auf der Hütte genossen, wir waren die einzige Gäste.

Am Samstag war alles anders. Prachtvolles Wetter - weder Nebel noch Wind und 40cm Neuschnee! Es war ein magischer Start, ruhig und keine Spuren weit und breit. Nur die Sonne und die Berge für uns alleine. Wir entschieden uns dafür, erstmal Richtung Hinter Spillau und Pörtlilücke zu gehen. Die Lawinengefahr ist in der Nacht von Gering auf Erheblich gestiegen und deswegen suchten wir flachere Hänge. Der Schnee war sehr gut zum fahren. Um 10 Uhr standen wir schon wieder unter der Hütte und wollten wieder auf dem Mittelplatten hochgehen. Erstens um den schönen Hang bei guter Sicht zu fahren und zweitens um zu sehen wie es oben aussieht. Andrea und Anette haben den Hang netterweise gespurt und gegen Mittag standen wir wieder oben. Die Abfahrt war herrlich, Pulver pur und vom Wind hat man nicht viel gemerkt. 

Bis Hinteretzliboden war die Schnee noch gut zum fahren, nur zwei Tourengänger kamen uns entgegen. Im Tal haben wir viele alte Nassschneelawinen gesehen, alle aber überschneit. Der Wasserfall oberhalb von Rossboden war zugefroren, das machte die Abfahrt leichter. Mit nur dreimal abschnallen konnten wir bis zur Talstation Golzeren abfahren.

Björn und ich bedanken uns bei der Gruppe für die Teilnahme und die gute Stimmung. Es waren zwei sehr schöne und lehrreiche Tage. Das Team auf der Etzlihütte war sehr freundlich und nett und wir haben uns sehr wohl gefühlt.